🧠 Was ist funktionelles Training?
- Florian Börstler
- 17. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Funktionelles Training ist mehr als ein Fitness-Trend – es ist ein ganzheitlicher Trainingsansatz, der den Körper als Einheit betrachtet und auf Bewegungsmuster statt isolierte Muskelgruppen setzt. Ziel ist es, Beweglichkeit, Kraft, Stabilität und Koordination so zu verbessern, dass sie direkt auf Sport und Alltag übertragbar sind.
Dabei geht es nicht um Maschinen oder isolierte Bizeps-Curls, sondern um Bewegungen, wie sie im echten Leben vorkommen – vom Aufstehen bis zum Sprint.
🔑 Die sechs Grundbewegungen
Funktionelles Training basiert auf sechs (bzw. acht) zentralen Bewegungsmustern, die wir im Training systematisch verbessern:
Squat – Beugen (z. B. Kniebeuge, Box Squat)
Hinge – Hüftdominante Bewegung (z. B. Deadlift, Hip Thrust)
Single Leg – Einbeinige Bewegungen (z. B. Ausfallschritte, Step-ups)
Locomotion – Fortbewegung (z. B. Sprint, Crawl, Farmer’s Walk)
Carry – Lasten tragen (z. B. Suitcase Carry, Front Rack Carry)
Rotation & Anti-Rotation – (z. B. Russian Twist, Pallof Press)
Push – Drücken (z. B. Liegestütz, Schulterdrücken)
Pull – Ziehen (z. B. Rudern, Klimmzug)
Diese Bewegungsmuster bilden die Basis – sowohl für deinen Alltag (Kisten tragen, bücken, laufen) als auch für athletische Leistungsfähigkeit.
🏋️♀️ Typische Übungen im funktionellen Training
Goblet Squats, Kettlebell Deadlifts, Bulgarian Split Squats
TRX-Rows, Push-ups, Step-ups, Farmers Carries
Landmine Twists, Pallof Presses, Crawling, Loaded Carries
➡️ Diese Übungen fordern ganze Muskelketten, nicht nur einzelne Muskeln – und verbessern dadurch auch deine Koordination und Rumpfstabilität.
💥 Vorteile gegenüber klassischem Training
Funktionelles Training…
aktiviert mehrere Muskelgruppen gleichzeitig, statt isoliert zu trainieren
verbindet Beweglichkeit, Stabilität und Kraft in einem einzigen System
fördert neuro-muskuläre Koordination – dein Körper lernt, effizienter zu arbeiten
bietet einen besseren Übertrag auf Alltag & Sportarten
basiert auf natürlichen Bewegungen und ist dadurch gelenkschonender
verbessert deine Körperwahrnehmung und Haltung
hat seinen Ursprung im Reha-Bereich, wurde aber zur Leistungsentwicklung weiterentwickelt
Kurz gesagt: Du trainierst nicht einfach deinen Körper – du verbesserst, wie du dich bewegst.
🔬 Hintergrund: Das Joint-by-Joint-Modell
Ein Kernprinzip funktionellen Trainings ist das sogenannte Joint-by-Joint-Modell. Es beschreibt, dass unser Körper sich abwechselnd aus beweglichen (mobility) und stabilen (stability) Gelenken zusammensetzt:
Fuß: Stabilität
Sprunggelenk: Beweglichkeit
Knie: Stabilität
Hüfte: Beweglichkeit
Lendenwirbelsäule: Stabilität
Brustwirbelsäule: Beweglichkeit
Schulterblatt: Stabilität
Schultergelenk: Beweglichkeit
Wenn ein Gelenk seine Funktion nicht erfüllt (z. B. eingeschränkte Mobilität in der Hüfte), wird das umliegende System instabil – und Verletzungen oder Überlastungen entstehen.
Deshalb ist funktionelles Training nicht nur leistungssteigernd, sondern auch präventiv.
✅ Fazit: Funktionell trainieren – für mehr Leistung, Gesundheit & Freiheit
Ob du einfach wieder besser durch deinen Alltag kommen willst oder auf dem Spielfeld performen möchtest – funktionelles Training bietet dir ein effektives, nachhaltiges und vielseitiges System, um den Körper als Einheit zu entwickeln.
Stark, beweglich, belastbar – so wie du sein willst.
👉 Jetzt starten?
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